Die Currywurst

Die Currywurst besteht nicht nur aus Curry und Wurst, sondern es sind zahlreiche Zutaten nötig um eine Wurst zu einer Currywurst zu machen.
Welche Wurst? Welche Zutaten und welche Beilagen?
Antworten findest Du hier auf dieser Seite.

Curry & Wurst

Curry - Die Mischung:

Curry ist eine der beliebtesten Gewürzmischungen der Welt und ein fester
Bestandteil vieler asiatischer Gerichte. Es besteht aus einer
Kombination verschiedener Gewürze, die je nach Rezept variieren können.
Typische Zutaten für Curry sind Kurkuma, Koriander, Paprika, Kreuzkümmel
und Chili. Curry verleiht Gerichten eine würzige und aromatische Note
und ist eine tolle Ergänzung für Fleisch-, Fisch- oder vegetarische
Gerichte. 

Currymischungen passen nicht nur gut zu Fleischgerichten, sondern sind auch hervorragend beim verfeinern von Tomatensauce. Da die Gewürze in der Currymischung die Säure der Tomaten gut ausgleichen und ihr eine würzige Note verleihen, ist es sehr naheliegend dieses Wunderpulver zu einer aromatischen Wurstsauce hinzuzugeben. Zudem sorgen die verschiedenen Gewürze in der Currymischung dafür, dass die Tomatensauce noch abwechslungsreicher und aromatischer schmeckt. Es lohnt sich also, Currymischungen beim Kochen von Tomatensauce einzusetzen, um das Gericht noch leckerer zu machen.

Die beliebtesten Currymischungen

Englisches Curry

Der Begriff „englisches Curry“ bezieht sich auf eine spezielle Art von Currymischung, die in Großbritannien beliebt ist. Im Gegensatz zu den klassischen Currymischungen aus Indien oder Sri Lanka hat das englische Curry eine weniger komplexe Zusammensetzung aus Gewürzen und ist in der Regel weniger scharf. Es besteht meist aus Kurkuma, Paprika, Koriander und Kreuzkümmel und hat ein mildes, leicht süßliches Aroma. Englisches Curry wird häufig für Frikadellen, Fleischbällchen oder Geflügelgerichte verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil der britischen Küche.

Ceylon Curry

Ceylon Curry ist eine spezielle Art von Curry, die ihren Ursprung auf der südasiatischen Insel Ceylon (heute Sri Lanka) hat. Es unterscheidet sich von anderen Currymischungen durch seine typische Zusammensetzung aus Gewürzen wie Kurkuma, Zimt, Koriander, Kardamom und Muskatnuss. Ceylon Curry ist in der Regel weniger scharf als andere Currymischungen und hat ein besonders ausgeprägtes Aroma. Es eignet sich daher gut für Gerichte, bei denen das Aroma der Gewürze im Vordergrund stehen soll, wie zum Beispiel Hühnersuppe oder Gemüseeintöpfe.

Curry Madras

Curry Madras ist ein beliebtes indisches Curry-Gericht, das aus gemahlenen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriander, Paprika, Ingwer und Knoblauch hergestellt wird. Es ist besonders bekannt für seine starke Schärfe, die typischerweise durch Chili-Schoten verursacht wird. Es wird oft mit Hühnerfleisch oder Fisch serviert, aber es kann auch mit anderen Fleischsorten oder sogar vegetarischen Zutaten zubereitet werden. Im Vergleich zu anderen Curry-Gerichten ist Curry Madras besonders scharf und würzig.

Einfaches Curry Rezept zum selber machen:

Zutaten:

Diese Currymischung ist recht einfach zur Herstellung und die meisten Zutaten sollte eine gute Küche im Gewürzschrank haben. Diese Mischung ist an das Englische Curry angelehnt, kann aber gerne nach Geschmack verändert werden:


4 EL Kurkuma
2 EL Pfeffer (schwarz)
1 EL Fenchelsamen
2 TL Kreuzkümmel
2 TL Koriander
2 TL Senf
2 TL Chilli
6 Körner Piment
1 TL Paprika (mild)
1/2 TL Paprika (scharf)

Arbeitsschritte:

Bei der Herstellung deines Currypulvers solltest Du  eine mittelgroße Pfanne bereitstellen und einen Mörser zur Hand haben.

Arbeitszeit ca. 10 Minuten

1. Die Pfanne auf den Herd stellen und bei           schwacher bis mittlerer Hitze langsam erwärmen.

2. Die portionieren Gewürze in die Pfanne geben und langsam erwärmen, bis sich ein aromatischer Duft in der Küche breitmacht.

VORSICHT: Gewürze dürfen nicht überhitzt werden!

3. Pfanne vom Herd nehmen und Gewürze in den Mörser geben. Lass die Gewürze zunächst etwas abkühlen.

4. Alle Zutaten in dem Mörser pulverisieren.

5. Das entstandene Currypulver durch ein feines Sieb von den Schalen und groben Stücken trennen.

– Fertig & Guten Appetit

Jetzt geht es um die Wurst:

Wer dachte, dass sich die echten Currywurst Liebhaber nur um die beste Sauce zu Ihrem Lieblingsgericht streiten, der hat geirrt.

Bereits hier gibt es zahlreiche Diskussionen darüber, welche Wurst zu der echten Currywurst gehört. Das ist es wie bei allen anderen Gerichten auch, letztlich ist es die persönliche Geschmacksache eines jeden. Die Unterschiede liegen nicht nur in der persönlichen Note, sondern variieren auch nach Region und dortigen Vorliebe. Im norden Deutschlands setzt Mann und Frau eher auf die Bockwurst, dagegen im Süden des Landes eher auf die Weißwurst. (Kleiner Scherz, die Weißwurst gehört nicht dazu, Dein Puls darf sich wieder beruhigen :)) Im Süden wird die Currywurst häufig mit einer Brühwust ohne Darm serviert. Wir hier im Süden des Landes nenne diese dann Oberländer, Nackte, Wollwurst oder auch Geschlagene. Aber auch hier gibt es regionale Unterschiede, was sonst! Kurzgesagt gibt es nicht „Die Wurst“ sondern viele Möglichkeiten seine Lieblings- Currywurst zusammen zu bauen. Einer der größter Unterschied zwischen den Würsten hängt davon ab, ob die Wurst mit oder ohne Darm zu einer Currywurst verarbeitet werden soll. Der größte Vorteil der Wurst ohne Darm ist der, dass der Metzger dazu keinen Darm benötigt, um die Wurst herzustellen. Dieser Umstand macht es Möglich, dass die ursprüngliche Currywurst, eine Wurst ohne Darm war. Denn der Legend nach, wurde die Currywurst im der deutschen Nachkriegszeit erfunden und entwickelt. Deshalb kann der damalige Mangel an verfügbaren Därmen für Würste dazu geführt haben, dass der pfiffige Metzger kurzerhand eine Wurst ohne Darm herstellte. Sollten diese Zusammenhänge also auf eine Wurst ohne Darm schließen lassen? Wahrscheinlich ist das gut möglich, aber genau weiß das heute leider keiner mehr. Wie heißt es doch so schön: Hauptsache es schmeckt!

Hier unten sind die Würste aufgeführt, die am meisten zur Currywurst verarbeitet werden.

Die Oberländer, Nackte oder Wollwurst (ohne Darm)

Allgemein:

Die Oberländer Wurst eingnet sich hervorragend, um sie zu einer Currywurst zu verarbeiten. Sie ist meist fein würzig im Geschmack, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Sie gehört zur Kategorie der Brühwürsten, da sie nach der Portionierung direkt in ein Wasserbad gegeben wird. Im Wasserbad wir sie bei ca. 70°C  gebrüht, daher auch der Name Brühwurst.

Herstellung & Zutaten:

Die Oberländer wird aus Schweinefleisch, Rindfleisch und auch Kalbfleisch hergestellt. Dazu kommen Speck und die Zugaben von verschiedenen Gewürzen, wie Salz, Pfeffer oder auch Muskatnuss. Hier setzt jeder Metzger auf seine persönliche Gewürzmischung, die den Geschmack maßgeblich bestimmt. Alle Zutaten werden unter Zugabe von Eis in einem Kutter zu einer feinen Masse vermengt. Dadurch bekommt die Oberländer Wurst ihre feine Konsistenz.

Zubereitung:

Die Oberländer Wurst wird entweder in der Pfanne mit etwas Öl goldbraun von beiden Seiten angebraten, oder ganz klassisch auf dem Grill. Auch hier kommt es wie immer auf den Geschmack an.

Die Bratwurst (mit Darm)

Allgemein:

Die deutsche Bratwurst ist ein leckeres und beliebtes Gericht, das in
vielen Teilen Deutschlands genossen wird und weit über die Grenzen des Landes bekannt ist. Es gibt viele verschiedene
Arten von Bratwurst, die je nach Region unterschiedlich hergestellt
werden. Einige beliebte Variationen der deutschen Bratwurst sind die
Thüringer Rostbratwurst, die Nürnberger Rostbratwurst und die
Frankfurter Würstchen.

Herstellung & Zutaten:

Die Bratwurst wird aus Schweinefleisch oder Rindfleisch hergestellt. Sie wird oft mit Zwiebeln, Pfeffer und anderen Gewürzen, wie z.B. Petersilie vermischt und in einem Darm aus Schweinedarm oder Kunststoff gespritz. Das besondere an der Bratwurst ist die Gewürzmischung und die zugegebenen Kräuter, die die Bratwurst regional sehr unterschiedlich schmecken lässt.

Zubereitung:

Die Bratwurst wird meistens gebraten, aber sie kann auch gegrillt oder gekocht werden. Wahrscheinlich ist diese Wurstvariante die am häufigsten verwendete Wurst, um daraus eine Currywurst zu machen.

Die Bockwurst (mit Darm)

Allgemein:

Die Bockwurst ist im Vergleich zur Bratwurst eine andere Art von Wurst,
die in Deutschland auch sehr beliebt ist. Im Süden Deutschlands ist diese Wurstvariante weniger bekannt, als die Bratwurst und ihre Unterarten, weshalb diese Wurst im Süden eher selten zur Currywurst verarbeitet wird.

Herstellung & Zutaten:

Die Bockwurst wird in der
Regel aus Kalbs- oder Rindfleisch hergestellt und enthält oft auch Milch
und Eier.  Ein weiterer Unterschied zur Bratwurst ist, dass die Bockwurst oft mit Muskatnuss undanderen Gewürzen wie Majoran und Dill gewürzt wird, während die Bratwurst eher Pfeffer und Zwiebeln enthält.

Zubereitung:

Im Gegensatz zur Bratwurst wird die Bockwurst oft gekocht, anstatt gebraten zu werden. Sie ist in der Regel länger und dicker als die Bratwurst und wird oft mit Senf und Kartoffelsalat serviert. Sie kann natürlich auch zur Currywurst verarbeitet werden, was im nördlichen Deutschlands auch gerne gemacht wird.

Fazit: Welches ist die beste Wurst, um daraus eine Currywurst zu machen?

Es gibt eine vielzahle von Wurstvarianten, die sich alle sehr gut zu einer wohlschmeckenden Currywurst verarbeiten lassen. Treu nach dem Motto:

– Hauptsache es schmeckt!

Je nach dem, welche Wurst und welcher persönlicher Geschmack bevorzugt wird, sollte auch diese Wurst zur Herstellung einer Currywurst gewählt werden. Zum einen spielen die verwendeten Grundzutaten, wie Schweine- oder Rindfleisch eine große Rolle, zum anderen auch die Currywurstsauce. Je kräftiger die Currywurstsauce, desto kräftiger sollte auch die Wurst gewählt werden. So kann eine einseitige Dominaz der verschiedenen Zutaten verhindert werden und der oder die Genießerin wird mit einem ausgewogenem Geschmack beloht.

Faustregel:

Leichte Wurst + bekömmliche Currywurst Sauce + mildes Currypulver = harmonischer Geschmack

Kräftige Wurst + intensive Currywurst Sauce + würziges Currypulver = intensiver und starker Geschmack

Alle Zutaten sollten nach Möglichkeit aufeinander abgestimmt sein. D.h. domoniert eine Zutat, so wird diese Zutat das gesamte Gericht stark beinflussen. Am besten wird das wohl jeder mit einem scharfen Currypulver verstehen. Sind die Zutaten wie Wurst und Currywurst Sauce moderat, so wird das schafe Currypulver das gesamte Gericht domonieren. Das Gericht schmeckt nur scharf, da das Currypulver alle anderen Zutaten übertüncht.

Eine gute Currywurst erkennt der Gast am besten an der Verkaufstelle und der entsprechenden Beratung des Currywurst Fachverkäufers.

Beilagen zu Deiner Currywurst

Die Pommes oder Fritten

Die Pommes wurden wahrscheinlich im 17. Jahrhundert in Frankreich erfunden. Es gibt unterschiedliche Versionen darüber, wie genau sie entstanden sind, aber die am häufigsten genannte Erklärung ist, dass sie von Antoine Careme, dem berühmten französischen Küchenchef, zubereitet wurden.

Die Pommes wurden ursprünglich als „Pommes de terre frites“ (frittierte Kartoffelstäbchen) bezeichnet und waren eine beliebte Beilage zu Fleischgerichten. Es wird angenommen, dass sie als Alternative zu den damals üblichen Beilagen wie Reis, Nudeln oder Kartoffelpüree entwickelt wurden.

Die Pommes wurden in der Küche von Antoine Careme zubereitet, der sie zusammen mit anderen Kartoffelgerichten wie Kartoffelpüree und Kartoffelklößen anbot. Sie waren ein großer Erfolg und wurden bald in anderen französischen Restaurants nachgeahmt.

Im Laufe der Jahre wurden Pommes auch in anderen Ländern beliebt und waren unter anderem in den USA und Kanada sehr verbreitet. In Deutschland wurden Pommes erstmals in den 1950er Jahren in Imbissständen angeboten und sind seitdem ein beliebtes Fast-Food-Gericht.

Es gibt viele Arten von Pommes, die sich in ihrer Größe, Form und Art der Zubereitung unterscheiden. Beliebte Variationen sind beispielsweise Pommes Frites, Pommes Soufflé oder Curly Fries. Pommes werden in der Regel mit verschiedenen Soßen serviert, wie Ketchup, Mayonnaise oder Curry-Soße.

 

Brötchen oder Brot

Die Deutschen und ihr geliebtes Brot.

Brot spielt seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle in der deutschen Kultur und Geschichte. Bereits in der Steinzeit wurde Brot von den Menschen hergestellt, indem sie Getreidekörner zu Mehl mahlen und daraus einen Teig herstellen, der dann gebacken wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Brotproduktion zu einer wichtigen Industrie in Deutschland und es gibt heute zahlreiche verschiedene Brotsorten, die in Deutschland hergestellt werden, darunter Roggenbrot, Weizenbrot und Vollkornbrot.

Brot war im Laufe der Geschichte auch immer ein wichtiger Bestandteil der deutschen Ernährung. Vor allem in Zeiten der Armut und des Hungers spielte Brot eine entscheidende Rolle als Nahrungsquelle. Auch heute noch ist Brot ein wichtiger Bestandteil der deutschen Küche und wird zu fast jeder Mahlzeit gegessen.

In Deutschland gibt es auch zahlreiche traditionelle Brotbackmethoden, die bis heute beibehalten werden. Einige dieser Methoden stammen aus dem Mittelalter und werden auf lokaler Ebene weitergeführt, während andere in der modernen Industrie angewendet werden. Insgesamt spiegelt die deutsche Brotkultur die reiche Geschichte und die kulturelle Vielfalt des Landes wider.

Brötchen und die Currywurst

Eine Theorie besagt, dass die Kombination aus praktischen Gründen
entstanden ist, da das Brötchen als Behälter für die Currywurst dient
und es einfach zu essen ist, während man unterwegs ist. Eine andere
Theorie besagt, dass die Kombination aufgrund der Einflüsse von
Immigranten entstanden ist, die in den 1950er und 1960er Jahren nach
Deutschland kamen und ihre eigene Küche mitbrachten, die sich mit der
deutschen Küche vermischte. Egal wie die Kombination entstanden ist, sie ist heute ein fest etabliertes Teil der deutschen Kultur und wird von vielen Menschen gerne mit Brötchen oder Brot gegessen.

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